Caspar David Friedrich wird am 5. September als sechstes von zehn Kindern des Seifensieders und Lichtgießers Adolf Gottlieb Friedrich und seiner Frau Sophie Dorothea in Greifswald geboren.
Friedrichs Taufbucheintrag ist auch heute noch erhalten und 2024 einsehbar.
Foto: TMV/Tiemann
1787
Der Bruder Johann Christoffer ertrinkt bei dem Versuch, den beim Schlittschuhlaufen im Eis eingebrochenen Caspar David zu retten.
1788 – 1794
Zeichenunterricht bei Johann Gottfried Quistorp, Universitätsbaumeister und Zeichenlehrer an der Universität Greifswald.
1794 – 1798
Studium an der Königlich Dänischen Kunstakademie in Kopenhagen, die zu ihrer Zeit als fortschrittlichste Akademie in Europa galt.
1798
Umzug nach Dresden
1802/ 1806
2. Rügenreise/ 3. Rügenreise
1808
Weihnachten präsentiert Friedrich in seiner Wohnung sein erstes Ölgemälde „Das Kreuz im Gebirge“ („Tetschener Altar“; Galerie Neuer Meister, Dresden), welches sowohl enthusiastischen Zuspruch als auch entschiedenen Widerspruch hervorruft.
1809
Im April reist Friedrich nach Neubrandenburg und hält sich in den darauf folgenden Monaten in seiner Geburtsstadt Greifswald auf. Am 6. November stirbt der Vater Adolf Gottlieb.
1810
Im Juli wandert Friedrich mit seinem Mecklenburger Malergefährten Georg Friedrich Kersting durch das Riesengebirge.
Im Herbst präsentiert er seine beiden Bilder „Mönch am Meer“ (1808/10, Alte Nationalgalerie, Berlin) und „Abtei im Eichwald“ (1809/10, Alte Nationalgalerie, Berlin) auf der Berliner Akademieausstellung. Die Werke werden vom preußischen Kronprinzen erworben.
1815
Mitte Juli reist Friedrich nach Vorpommern und hält sich bis Mitte August auf der Insel Rügen auf.
Im September ist er in Greifswald und besichtigt die Marienkirche, um u. a. Verhandlungen wegen eines Entwurfs für den Altarbau aufzunehmen. Allerdings lehnt der Rat der Stadt Friedrichs Entwurf ab.
1816
Friedrich wird Mitglied der Königlichen Kunstakademie Dresden und erhält fortan ein festes Gehalt.
1817 - 1818
Friedrich legt der Stadt Stralsund Entwürfe für den Innenraum von St. Marien in Stralsund vor, die jedoch vom Rat der Stadt abgelehnt werden. Am 21. Januar 1818 heiratet er die knapp zwanzig Jahre jüngere gebürtige Dresdnerin Caroline Bommer, die als Rückenfigur auf vielen seiner Gemälde erscheint.
1819
Mit seiner Frau reist er im Juni nach Greifswald, Wolgast, Stralsund und auf die Insel Rügen. Am 30. August wird Friedrichs Tochter Emma geboren.
1823
Johann Christian Dahl, mit dem Friedrich eine lebenslange Freundschaft verbindet, mietet eine Wohnung im selben Haus wie Friedrich (An der Elbe 33). Am 2. September wird Friedrichs zweite Tochter Agnes Adelheid geboren.
Das Caspar-David-Friedrich-Zentrum zeigt spannende Einblicke ins Leben des Malers.
Foto: Ralph Eckardt
1824
Friedrich wird zum Professor der Dresdener Königlichen Kunstakademie ernannt, ohne jedoch mit der vakanten Leitung der Klasse für Landschaftsmalerei betraut zu werden.
Am 23. Dezember wird Friedrich Vater eines Sohnes, den er nach dem schwedischen König Gustav Adolf benennt.
1826
Am 22. Mai bricht Friedrich zu einem Erholungsaufenthalt nach Rügen auf. Es ist der letzte Besuch seiner Heimat.
1835
Friedrich erleidet am 26. Juni einen Schlaganfall, was zu einer Lähmung der rechten Hand führt. Friedrich kann zunächst wieder arbeiten, aber kaum in Öl. Er bevorzugt Aquarell- und Sepiatechnik.
1837
Zweiter Schlaganfall, der Friedrich fast völlig lähmt. Endgültige Aufgabe der künstlerischen Arbeit.
1840
Am 7. Mai stirbt er in Dresden und wird am 10. Mai auf dem Trinitatisfriedhof in Dresden-Johannstadt beigesetzt.